Herr Minister Turmes spricht in einem Interview über die neue Landesplanung. Gut im Jahr 2035 für 827.000 Einwohner und im Jahr 2050 gut für eine Million. Wie wird das vor sich gehen? Logisch und konsequent. Denn diese Planung beinhaltet eine Kultur mit einer anderen Mobilität und mehr Grünflächen. Die Herausforderung besteht nun darin, diese Kultur in schon existierende Viertel einfließen zu lassen. Sie haben richtig gelesen. Einfließen. Das braucht Koordination. Und diese braucht Impulse. Herr Turmes macht sich verantwortlich für Impulse und Koordination. Ich nehme an, damit die Kultur reibungslos einfließen kann. Dabei werden visionäre Ergebnisse aus Bürgerplattformen helfen, welche über den derzeitigen politischen Konsens hinausgehen, was an sich für Visionäre nicht allzu schwer sein dürfte.
Damit alles weiterfließt, müssen diese visionären Ergebnisse ernst genommen werden. Jetzt wird allen verständlich, dass bei der Qualität einer solch visionären Planung es gar keine Rolle spielt, ob wir von 25.000 oder 150.000 zusätzlichen Einwohnern in einem gegebenen Viertel sprechen. Mit der Natur gibt es nichts zu verhandeln, sagt Herr Turmes weiter. Anstatt zu verhandeln, optimiert und organisiert er seinen Plan. Und zwar so, dass Luxemburg seine Seele nicht verliert und dennoch dynamisch bleibt. Wegen Klimaschutz und Artenvielfalt muss angesichts der angepeilten Dynamik der vorhandene Raum nicht nur optimal genutzt werden, sondern darüber hinaus, und das ist das ganz Neue, mehrere Zwecke erfüllen.
Wir sind nun – was beim Niveau der Vorstellung nicht verwundert – in der Quantentheorie angekommen. Hochhaus oder Silo, Fußball oder Kartoffelfeld, Scheune oder Sporthalle, Schule oder Altersheim, Straße oder Landebahn.
Bleiben nur noch die berüchtigten Schnittstellen zwischen Urbanisierung und Überschwemmungsgebieten. Aber auch hier hat Herr Turmes die Lösung. Man wird in Zukunft den Starkregen an den Hängen abfangen. Im Planungsjargon nennt man das „horizontal agieren“.
Wird das Wasser, welches schwerkraftbedingt immer nach unten fließt, da mitmachen?
Die Landwirtschaft könnte hier eine wichtige Rolle einnehmen. Wie, wird nicht verraten, aber ich könnte mir vorstellen, dass, parallel zur Raumnutzung, die Scheunen, Traktoren, Mähdrescher, die Kühe und die Rinder in Zukunft auch flexibel eingesetzt werden.
Klarer, ausführlicher und verständlicher hätte ich mir als Laie diese Einführung in die Landesplanung nicht vorstellen können.
Sie wirkt auch außerordentlich beruhigend auf mich als Großvater. 2050 kann kommen. Luxemburg ist gerüstet.
Den Turmes baut elo ganz Letzebuerg mat Silo’en op Stelzen, da kann d‘Waasser einfach drënner duerch laafen bei eis Nopechlänner. An da kënne mär All mam Schlauchboot op d‘Aarbecht RUDEREN. Sou huet hien och de Probleem mat den Auto‘en geléisst, an alles op Gringfläschen gesât, hien as wiirklech wäitsichteg. Weider esou. An dausend Joër steet an der Geschicht dann „DIE ARCHE TURMES“ hat Luxemburg vor dem Weltuntergang gerettet.
Seelen e Mensch gesin, deen esou Wéineg vun esou Vill kennt... oder esou Vill vun esou Wéineg.
Meeschter Turmes huelt dach nëmmen Aeren Hut,
an gidd iech an d'Pampa zréck zéihen.
"Wird das Wasser, welches schwerkraftbedingt immer nach unten fließt, da mitmachen?" Ha,das ist die Frage. Beispiel- Steinheim an der Sauer.Hier wurde ein gemeinsames Projekt realisiert welches eben eine Hochwasserwelle abfangen soll um Schlimmeres zu vermeiden. Dann kam die Flut vor zwei Jahren.Da wurde schnell klar wo unsere Grenzen sind. Wenn 200 Liter pro Quadratmeter fallen,dann müssen die irgendwohin. Und je größer die Rohre und die versiegelten Flächen,umso schneller sind die Bäche und Flüsse voll. Da kann auch ein Turmes nichts dran ändern. Eine Million Einwohner? Na dann.....