Zwölf Prozent des Haushalts fließen hier in den Bereich Kultur. Und 16 Prozent der Gemeindeeinnahmen gehen auf Kulturaktivitäten zurück. Es ist also keinesfalls so, wie sehr gerne behauptet wird, dass Kultur immer mehr kostet, als sie einbringt.
" class="infobox_img" />Claude Molinaro cmolinaro@tageblatt.lu
Es stimmt natürlich schon, dass Kunst kostet. Aber warum um alles in der Welt sollte sie auch nichts kosten? Als Grüne und Liberale bei uns noch in der Opposition waren, kritisierten sie die Regierung des Öfteren, dass der Wohlstand des Landes nur an dubiösen materiellen Werten wie dem «Bruttoinlandsprodukt» gemessen werde. Mehrmals forderten sie die Schaffung einer alternativen Wohlstandsmessung, die auch immaterielle Werte in Betracht zieht. Das war einmal. Jetzt ist Sparen angesagt. Auch im Kulturbereich. Die bestehenden Konventionen mit den Kultureinrichtungen wurden gekündigt. Die Kulturschaffenden müssen erst mal zeigen, was ihre Projekte denn so bringen. Lukas Crepaz, Geschäftsführer der «Ruhrtriennale», bringt es auf den Punkt: Bei Investitionen in die Kunst gehe es um Lebensqualität.
Und sollte die Lebensqualität eines Landes nicht das oberste Ziel einer Regierung sein?
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