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Kühlen Kopf bewahrt

Kühlen Kopf bewahrt

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Chris Schleimer begrüßt in seinem Kommentar, dass die Verantwortlichen der Flèche du Sud einen kühlen Kopf nach dem Massensturz behalten haben.

Der Schock nach dem Massensturz bei der Flèche du Sud saß erst einmal tief. Stürze gehören aber nun mal zum Radsport dazu. Vor allem war es ein Sturz aus dem Renngeschehen heraus, ohne Fremdeinwirkung eines Begleitfahrzeuges oder Motorrads, was bei der aktuellen Sicherheitsdiskussion, die im Radsport herrscht, durchaus zu erwähnen ist.

Auch nach diesem Sturz könnte man über Sicherheit sprechen, allerdings im positiven Sinne. Denn die Verantwortlichen (Organisation und Jury) haben einen kühlen Kopf bewahrt. Sofort haben sie das Rennen neutralisiert und damit erst einmal für Ruhe bei den Fahrern gesorgt. Der Rennabbruch war, nachdem kein Krankenwagen mehr zur Verfügung stand, die einzig logische Konsequenz. Dennoch sollte man die Entscheidung der Jury nicht unterschätzen. Natürlich ist bei einer Flèche du Sud der Druck nicht zu vergleichen mit dem bei einer Tour de France, dennoch ist es auf keinen Fall leicht, eine Etappe zu annullieren.

Als Organisator ist man auf die Hilfe von vielen Partnern angewiesen, denen man das versprochene Spektakel nicht bieten kann, und auch einige Fahrer hätten es sicherlich gerne gesehen, wenn man weitergefahren wäre. Aber die Sicherheit geht eben vor und wenn man etwas Positives aus dem gestrigen Tag zurückbehalten kann, dann die Tatsache, dass nicht leichtsinnig mit dem Wohl der Fahrer gespielt wird.