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Kommunikation ist alles

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Liest man die Pressemitteilung von RadioShack-Nissan vom Samstag, in der Frank Schleck als Leader für den am 5. Mai beginnenden Giro dItalia angekündigt wird, so kann man aus seinen Aussagen eher Optimismus als andere Gefühle herauslesen: „This situation creates opportunities“, heißt es u.a.

Der ältere der Schleck-Brüder wird nun nicht optimal vorbereitet in eine dreiwöchige Rundfahrt gehen, als Ersatz-Leader für einen verletzten Kollegen. Natürlich versucht man, daraus das Beste zu machen, im eigenen Interesse und dem des Teams.

Trotzdem: Von den Kollegen von Le Quotidien bereits am Freitag zu den Spekulationen um einen möglichen Giro-Start befragt, sagte Frank Schleck ganz frank und frei: „Franchement, je serais surpris daller au Giro.“ Nun muss er doch. Überraschung, Unzufriedenheit, Ärger in seiner „offiziellen“ Reaktion? Natürlich Fehlanzeige. Glatt gebügelt von Kommunikationsprofis, wie sie nicht nur bei RadioShack-Nissan am Werk sind.

Alles ist immer gut bzw. zumindest nicht allzu schlecht, und irgendwann wundern sich alle, wenn dieses Konstrukt in sich zusammenstürzt, wenn es dann doch gar nicht so läuft wie erwartet. Kommunikateure sollten aufhören, immer alles schönzuschreiben. Man kann auch zwischen den Zeilen lesen.