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Ritterschlag in Moskau

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Schub für das Luxemburger Space-Mining-Projekt.

Mit ihrem Space-Mining-Projekt hat die Regierung ins Schwarze getroffen. Wirtschaftsminister Etienne Schneider ist zum gefragten Gastredner auf internationalen Foren geworden. Den letzten Termin dazu absolvierte er am Dienstag in Moskau beim «Open Innovations Forum», einem zweijährigen Treffpunkt russischer und internationaler Experten aus der Hightech-Branche im russischen Silicon Valley Skolkowo.

Dort wollte man sich mal näher anhören, was das kleine Luxemburg sich so vorstellt. Ausgerechnet der Weltraumpionier Russland interessiert sich für die kosmischen Ambitionen des Kleinstaats.
Vorerst wollen beide Seiten über Kooperationsmöglichkeiten nachdenken, hieß es in Moskau. Doch allzu viel Zeit will man damit nicht vergeuden. Bereits im nächsten Jahr wolle man sich erneut treffen, so die Message am Dienstag nach dem Treffen zwischen Xavier Bettel und Russlands Premierminister Dmitri Medwedew.

Allzu konkret dürften die Ergebnisse angesichts der Komplexität des Themas Space Mining nicht ausfallen. Dass Moskau Luxemburg jedoch einlud, über sein Projekt zu reden, kommt fast einem Ritterschlag zum Einzug in den engen Kreis der Weltraumnationen gleich. Derlei Sukkurs dürfte dem Projekt weiteren Schub verleihen.

J.C. KEMP
24. Oktober 2017 - 14.00

Vor Jahren machte man sich hier und im Ausland lustig über die SES-Satellitenpläne. Heute würden sich viele von diesen Spöttern am liebsten in den eigenen Hintern beissen, weil sie nicht selbst diese Idee hatten. Also machen Sie weiter, Herr Schneider.

Lucas
24. Oktober 2017 - 13.03

Luxemburg spielte auch eine Vorreiterrolle bei der Entstehung der EU. Aber braucht die EU heute noch Luxemburg, so gefragt? Wir profitieren allerdings von der EU!
Warum sollte es beim space mining anders verlaufen, unter Partnern?

armand
20. Oktober 2017 - 11.08

ich glaube eher dass die russen im moment alles tun um aus der isolation heraus zu kommen oder die west-europäer gegeneinander ausspielen. wenn in hundert oder mehr jahren space mining vielleicht möglich sein sollte, braucht russland sicherlich nicht luxemburg.

marek
20. Oktober 2017 - 9.25

eher glaube ich an eine Scheidung zwischen Herrn Schneider und Herrn Bettel. Eine Erfolgs Story wie SES oder RTL kann dieses Spice-Minig-Projekt nicht werden, weil die EU ihre Daumen drauf hält und einem kleinen Land wie Luxemburg, nicht noch einmal ein Welterfolg gönnt.

ronald
20. Oktober 2017 - 7.57

Et ass extrem positiv dass deen Kontakt sëch realiséiert huet, aus duebeler Siicht. Engerseits huet den H.Schneider en weideren Haaptakteur fir den Spacemining gewonn, anererseits dréit dësen Kontakt derzou bei, dass d‘Isolatioun vun Russland géintiwer der „westlecher“ Welt obgelakert gëtt!