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Immobilien und Geld

Immobilien und Geld
(AFP/Matthieu Alexandre)

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Kirchenfabriken

Unter dem Begriff „Trennung von Kirche und Staat“ stellt man sich als Laie eher prinzipielle Diskussionen philosophischer oder eventuell theologischer Art vor. Es geht um Weltanschauung und Staatsform, um Macht, eher um abstrakte Konzepte als um greifbare und ganz profane materielle Güter. Gestern ging es auf zwei Pressekonferenzen zum Thema aber nur um eben solche: Immobilien und Geld. Wem gehört welche Kirche, wer muss für ihren Unterhalt aufkommen?

cclemens@tageblatt.lu

Sinn und Zweck des Gesetzestextes aus Sicht der derzeitigen Regierung ist u.a. – im Sinne einer Trennung –, dass die katholische Kirche auch für das bezahlt, was ihr gehört. Während der Innenminister sich auf Nachfrage keine allzu großen Gedanken machte, ob die luxemburgische katholische Kirche finanziell dazu in der Lage sein wird, war der Ton auf der Bistumspressekonferenz sehr viel vorsichtiger.

Vielleicht auch, weil sich die interne Kritik in der katholischen Kirche in vielen Punkten um Geld dreht. Das waren jedenfalls die zwei wesentlichen Aspekte, die der Generalvikar seinerseits auf einer Pressekonferenz hervorhob, als er sich bemühte, interne Kritik zu beschwichtigen. Religion und Glaube, reduziert auf Geld und Besitztümer? Fast konnte es einem gestern so vorkommen. Es würde wohl auch die Vehemenz verschiedener Kritiken und Attacken erklären. „Et geet un d’Liewegt …“