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Deeskalation

Deeskalation
Busse mit Diplomaten verlassen die US-Botschaft in Moskau. Foto: DPA

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Nach "von London provoziertem Kanonendonner" im Fall Skripal sieht Lucien Montebrusco die Zeichen auf Deeskalation – vorerst.

Auch nach dem gestrigen Tag ist nicht bekannt, wer den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter Julia vergiftet hat. Nachdem der Chef des britischen Militärlabors Porton Down bereits am Dienstag bekannt gab, man könne den Herstellungsort des Gifts nicht feststellen, mehren sich Meldungen und Meinungen, die Großbritannien voreilige Schuldzuweisungen und den gefügigen NATO-Partnern voreilige Solidaritätsbekundungen vorwerfen.

«Wenn man fast alle NATO-Staaten zur Solidarität zwingt, sollte man dann nicht sichere Belege haben? Man kann zu Russland stehen, wie man will, aber ich habe im Studium des Völkerrechts einen anderen Umgang der Staaten gelernt», schrieb am Dienstag der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auf Twitter. Worauf ihm der Chef des Politikressorts der Wochenzeitung Die Zeit, Bernd Ulrich, antwortete: «Wenn das #Skripal Giftgas laut britischen Untersuchungen #Novichok war‚ oder eine ähnliche Substanz, dann sollte man vielleicht Sanktionen verhängen gegen #Russland, oder ein ähnliches Land.»

Der deutsche Chemiker Ralf Trapp meinte seinerseits laut dpa, staatliche Labors in anderen Ländern, die sich vor Nowitschok schützen wollten und deshalb dazu geforscht haben, könnten den Kampfstoff theoretisch auch hergestellt haben. Dazu zähle auch Großbritannien selbst mit seiner Forschungsanlage Porton Down.

Fünf Wochen nach dem Giftgasanschlag und dem von London provozierten Kanonendonner stehen die Zeichen auf Deeskalation – vorerst. Übrig bleibt ein Haufen zerdepperten diplomatischen Porzellans. Eine Entschuldigung von London erwarte man keine, rechne aber damit, dass die Vernunft siege, meinte gestern Russlands Präsident Putin. Gut, dass es noch einige gibt, die kühlen Kopf behalten.

luc jung
6. April 2018 - 11.10

Et ass einfach eng Schwengerei wat hei mat Russland gemet get. Konkret Beweiser ginn et keng. Trump an May passe gudd zesummen.
An desem Senn nach e Bravo fir eisen Ausseminister den keen russeschen Diplomat ausweist well keng konkret Beweiser um Desch leien.

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
5. April 2018 - 8.18

Es wird immer offensichtlicher dass es im grossen ganzen um Provokationen gegen Russland geht. Wie lange will die europäische Bevölkerung dieser Tatsache zusehen? Kein Bürger ist mit einem Krieg gegen Russland einverstanden, aber die Politiker arbeiten daran diesen herbei zu führen! Ich habe Angst um mich und meine Familie!