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Auch eine Frage des Respekts

Auch eine Frage des Respekts

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18.000 Menschen und ihre Familien interessiert, was sie in den kommenden drei Jahren am Monatsende verdienen werden. Die Rede ist von den Beschäftigten des Hoch- und Tiefbaus, von jenen Männern – Frauen findet man im Straßengraben und auf der Baustelle äußerst selten –, die unsere Häuser und Bürosilos hochziehen, Straßen aufreißen, um Kabel für schnelles Internet zu verlegen oder ausreichende Wasser-, Strom- und Gaszufuhr zu garantieren. Ihre Arbeit ist demnach trotz moderner Bautechnik unersetzbar und doch fallen sie in der Regel nur auf, wenn eine Straße wegen Instandsetzungsarbeiten halbseitig gesperrt ist und der Bagger den Verkehrsfluss bremst oder minutenlang zum Stocken bringt.

Noch weniger Aufmerksamkeit rufen in der Öffentlichkeit die derzeitigen Verhandlungen zur Erneuerung des Kollektivvertrags hervor. Nicht zuletzt deswegen, weil nur die wenigsten in dieser Branche mit ihrer Stimme Wahlen mitentscheiden können. Die Folge: Seit 2016 sollen sich Gewerkschaften und Patronatsvertreter über die Erneuerung des Kollektivvertrags verständigen. Ergebnisse liegen bisher keine vor.

Und wann die neue Vereinbarung unterschriftsreif sein wird, steht bis auf Weiteres in den Sternen. Nicht dass den Arbeitern im Straßengraben oder auf der Baustelle üppige Lohnzuwächse vorenthalten würden. Übertrieben hohe Ansprüche stellen nicht mal die Gewerkschaften. Doch allein aus Respekt vor der schweren körperlichen Arbeit Tausender Menschen gehöre sich eine etwas zügigere Verhandlungsführung schon.

Jang
30. März 2018 - 8.53

Ett ass ëmmer daat selwecht wann ëtt dorems geet d'Salairen am Bau
unzepassen an Kollektivverträg ze änneren, deen am Bau schafft huet
esou wiesou een haarden Job, D'Patronat steipt sech ëmmer dergéint,
mais hir Revenuen déi klammen andauernd,Promoteuren schrauwen
ëmmer nëmmen hir Baupreisser and Lucht,dogéint ännert neischt ëppes
un der Qualitéit vun den Immobilien,Fusch am Bau hëllt ëmmer méi zou,
de Client gëtt andauernd iwert den Dësch gezoun, daat ganzt kënnt een
schons Baumafia nennen. Politk ass gefuerdert schons laang,mais ëtt
geschitt nie ëppes. Kann jo keen deem aneren wéi doen.