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Keine Lösung

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Gäbe es in Luxemburg beim Thema Prostitution eine ernst zu nehmende öffentliche Debatte, so würde sich schnell erweisen, wie albern das ist, was hier zurzeit passiert.

Glauben die (Lokal-)Politiker wirklich, dass sie mit Straßenabsperrungen die Probleme lösen, die ein Straßenstrich mit sich bringt? Natürlich ist damit den Bewohnern dieser Straßen geholfen und ihre Nachtruhe ist gerettet, doch wohin treibt man die in Massen täglich aus Belgien und Frankreich anreisenden oder herangebrachten Prostituierten? In das nächste Wohnviertel? Wie viele gesperrte Straßen wird es auf diese Art dann wohl in zwei bis drei Jahren auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg geben?

Warum tun wir uns so schwer mit dem Thema? Warum bringt Luxemburg es nicht fertig, wie in anderen Großstädten die Prostitution mit all ihren Facetten in die Diskussion zu bringen? Käuflicher Sex lässt sich nicht aus der Gesellschaft verbannen, und schon mal überhaupt nicht mit Straßensperren.

Prostitution ist ein Deal, kein Verbrechen!

Roger Infalt