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Keine Kavaliere

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Nein, Verkehrsdelikte sind keine sogenannten Kavaliersdelikte, auch wenn sie noch oft als solche abgetan werden.

Schon alleine deshalb, weil sie in der Regel von Menschen bzw. in Situationen begangen werden, wo man keineswegs von Zuvorkommenheit, Höflichkeit, Achtsamkeit und Vorsicht reden kann.

cclemens@tageblatt.lu

Dass es aber keineswegs Belanglosigkeiten sind, sollte in einer Woche mit einem dramatischen Verkehrsunfall mit drei Todesopfern wieder so manch einem klar geworden sein. Man ist schließlich nicht alleine auf der Straße unterwegs, schneller als man denkt, können Mitmenschen gefährdet sein.

Jeder Einzelne muss im gemeinsamen Miteinander verantwortlich agieren.

Und dazu müssen offenbar viele Luxemburger regelrecht gezwungen werden. Wie sagte TNS-Ilres-Direktor Charles Margue über eine für die „Sécurité routière“ durchgeführte Studie: „Der Luxemburger hat seit einigen Jahren existierende ’neue Spielregeln›, die eigentlich nichts anderes besagen als ‹Schützt mich vor mir selbst›, angenommen. Die ‹incivilité› steigt, darin ist man sich, was den Straßenverkehr angeht, weitgehend einig, und das wird auch teilweise für sich selbst zugegeben, aber die Maßnahmen dagegen werden auch akzeptiert.“

Das war im November 2014. Dem hinzuzufügen ist noch immer nichts, denn es hat sich noch nichts geändert.