„In der Theorie war 2015 ein gutes Jahr für den Planeten“, sagte Camille Gira, Staatssekretär für Umwelt. Dies, weil zweimal unter 195 Ländern Einigkeit geherrscht habe: bei der Verabschiedung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele im Rahmen der UN-Agenda 2030 sowie bei der Weltklimakonferenz COP21.
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Diese Aussage machte Gira gestern beim „Klimapakt-Dag 2016“. Ein praktisches Instrument, um diese Theorie in Luxemburg in die Realität umzusetzen. Sind solche Instrumente zahnlose Papiertiger, dienen sie dem Erreichen vorgegebener, konkreter Ziele herzlich wenig.
Der Klimapakt, 2013 eingeführt, scheint nicht in diese Kategorie zu gehören. 102 von 105 Luxemburger Gemeinden haben sich verpflichtet; 71 davon haben bereits eine Zertifizierungsstufe erreicht, insgesamt 59 liegen über einem Wert von 50% bei der Umsetzung der vorgeschriebenen Maßnahmen. Das ist mehr als die Hälfte, nach nur etwas mehr als drei Jahren Bestehen.
Dies zeigt erstens, dass es in vielen Gemeinden bereits vor 2013 zahlreiche Bemühungen in puncto Umweltschutz gab.
Und zweitens, dass der Wille, in diesem Bereich etwas zu ändern, real ist. Denn die staatliche Unterstützung kann man finanziell gesehen nicht als riesengroß bezeichnen. Ist also nicht der Anreiz, der notwendigerweise den Ausschlag gibt, um den Schritt von der Theorie in die Praxis zu vollziehen.
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