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Kein Mut zum Risiko

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Um die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt kommt niemand herum, der in der Branche Rang und Namen hat. So war es jedenfalls bis vergangenen Dienstag.

Fiat-Chef Sergio Marchionne ersparte sich die Anreise zur Premiere. Und doch ist sein Fernbleiben nicht wirklich überraschend, haben die Italiener doch vor allem Altbekanntes im Gepäck. Nichts, womit sich die Krise ins Gegenteil umkehren ließe. Aber auch nichts, womit man sich zu weit aus dem Fenster lehnen könnte.

Der Trend in den Frankfurter Messehallen geht auch bei anderen Herstellern in Richtung „machbar und erfolgreich“. Studien ohne Aussicht auf eine Serienfertigung sind zur Mangelware geworden. Und damit schwindet auch die Innovationskraft. Bahnbrechende Ideen kann man nicht kaufen, man muss sie haben, sich an sie herantasten. Doch in Zeiten, in denen der Markt schwächelt und Verkaufsprognosen laufend nach unten korrigiert werden, soll das Risiko, auf neuen Modellen sitzen zu bleiben, gegen null tendieren. Stattdessen überschlagen sich die Hersteller mit neuen Modellvarianten und Crossovern.

Modulare Plattformen sind notwendig, um die Entwicklungskosten im Griff zu behalten. So sorgte bei Jaguar weniger der erste SUV, sondern die modulare Architektur unter dem Blech für Aufsehen.