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Kein dankbarer Ministerjob

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Wohnungspolitik

Das Wohnungsbauministerium macht von seinem Budget her nur knapp 1,5% des gesamten Staatshaushalts aus. Das Ministerium baut nicht selbst, hat selbst auch kaum reglementarischen Einfluss, wird aber oft in der öffentlichen Diskussion angerempelt, weil das Problem bekannt und nicht eben eines der kleinsten in Luxemburg ist: Wohnen ist teuer, es fehlt an Angebot.

Claude Clemens
cclemens@tageblatt.lu

Diesen Ministerposten zu besetzen, ist demnach kein dankbarer Job. Marc Hansen macht ihn seit Dezember 2015, voller Motivation und mit viel persönlichem Einsatz. Fast schon bewundernswert angesichts der Mittel, die ihm zur Verfügung stehen.

Er bezeichnet Wohnungspolitik als Puzzle von vielen Maßnahmen – auf die er nicht immer Einfluss hat –, die ineinander greifen müssen. Da ist es natürlich von Vorteil, an vorderster Front, in der Regierung, mit an den Schalthebeln zu sitzen. Um für „sein“ Ministerium Partei zu ergreifen. Quasi die „Werbetrommel“ zu rühren. Das sieht Hansen auch als einen seiner wichtigsten Jobs nach außen: Information, Sensibilisierung.

Auf den ersten Blick nicht unbedingt ideale Voraussetzungen, um wirklich etwas zu bewegen. Dazu müssen alle Puzzleteile schon sehr perfekt passen. Die Motivation stimmt auf jeden Fall schon mal.