Erst schießt der Präsident im Radiointerview gegen die Mannschaft, dann keift der Nationaltrainer bei einer Pressekonferenz zurück. Und schließlich attackiert auch noch ein Spieler – ebenfalls auf der PK – die Presse. Ach ja, ein Spieler, der mit 20 Minuten Verspätung im Mannschaftshotel erschienen war, wurde auch noch nach Hause geschickt.
" class="infobox_img" />Philip Michel pmiche@tageblatt.lu
Vorausgegangen war am Freitag in der EM-Qualifikation eine 0:3-Niederlage beim Spitzenreiter Slowakei. Selbst wenn die Leistung der Mannschaft vor allem im ersten Durchgang im Vergleich zu den letzten Spielen erschreckend schwach war, so ist ein Auswärts-0:3 doch beileibe keine Schande für Fußball-Luxemburg. Da war man in den letzten Jahrzehnten ganz anderes gewohnt.
Also gab es auch wenig Grund für diese bizarren öffentlichen Streitereien. Dem ohnehin nicht gerade positiven Image des einheimischen Fußballs in Luxemburg waren sie jedenfalls wenig förderlich. Diejenigen, die Luxemburgs Nationalspieler für «Nullekackerten» und ein neues Fußballstadion für reine Geldverschwendung halten, sehen sich bestätigt.
Dabei hat die Mannschaft nach den bemerkenswerten Fortschritten der letzten Jahre genau das nicht verdient.
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