Entgegen dem im Januar veröffentlichten nationalen Relis-Drogenbericht, der von einer Stabilisierung des intravenösen Drogenkonsums in den vergangenen Jahren ausgeht, ist dem «Comité de surveillance du SIDA» zufolge der exzessive intravenöse Konsum von billigen und minderwertigen Kokain-Cocktails in den vergangenen zwei bis drei Jahren stark angestiegen. Betroffen seien vorwiegend Menschen aus Esch/Alzette und Umgebung, die in prekären sozialen Verhältnissen leben und wohl untereinander Kontakt hatten.
" class="infobox_img" />Luc Laboulle llaboulle@tageblatt.lu
Die Verantwortlichen aus dem Ministerium suchen nun nach Lösungen, um diese Risikogruppe zu erreichen und ihr zu helfen, sich besser zu schützen. Aufgrund der am Mittwoch vorgestellten Erkenntnisse könnte die «Fixerstuff» in Esch schon ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein. Schade nur, dass sie, nach sieben Jahren Planung, erst jetzt gebaut und wohl frühestens 2017 eröffnen wird. Ein weiterer, weit wichtigerer Schritt aber wäre die Bekämpfung der sehr hohen (Jugend-)Arbeitslosigkeit in Esch und Umgebung.
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