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Dass das Kasemattentheater heute, 50 Jahre nach seiner Gründung, noch besteht, ist dem ehrenamtlichen Engagement seiner Mitarbeiter zu verdanken. Für die Arbeit hinter der Bühne – die Produktionsplanung, die Buchhaltung, die Plakatgestaltung, den Kartenverkauf, das Aufräumen und Kloputzen – gab es meistens nicht mehr als ein paar Bier in der Theaterstuff. Mit Theater Geld zu verdienen, das war höchstens einigen wenigen Schauspielern und Regisseuren vorbehalten. Et encore …

Janina Strötgen
jstroetgen@tageblatt.lu

Und heute? Alles anders, sollte man meinen. Stichwort: „Professionalisierung“. Ja, das Theater hat sich professionalisiert. Viele der hier entstandenen Produktionen können auf internationalem Niveau mithalten, die letzte Kasematten-Produktion „Der Goldene Drache“ zum Beispiel. Aber auch diese Produktion wäre nicht ohne ehrenamtliche Arbeit zustande gekommen. Planung, Kartenverkauf, Aufräumen …

Ein Teufelskreis: Leisten sich kleine Einrichtungen technische und/oder administrative Stellen, geht dies auf Kosten des künstlerischen Budgets. Dann haben sie zwar feste Angestellte, aber nicht mehr genug Arbeit.

Fließt ihr Geld hingegen vornehmlich ins künstlerische Budget, steigt mit den Produktionen auch die technische und administrative Arbeit – die dann wiederum ehrenamtlich erledigt werden muss.

Was tun? Vielleicht kommt die Lösung ja aus dem Kulturministerium, wenn es seine für Ende des Jahres angekündigte, überarbeitete Förderpolitik vorstellt …

Aber heute, heute gibt es erst mal ein paar Bier. Glückwunsch!