So rechnet beispielsweise die deutsche Bundesregierung mit einem zusätzlichen Wachstum von bis zu 0,3 Prozentpunkten wegen der gegenwärtig niedrigen Energiepreise.
Stefan Osorio-König skoenig@tageblatt.lu
Die günstigere Energie entlastet die privaten Haushalte und befreit Ressourcen für den Konsum. Gleichzeitig sinken die Produktionskosten von Unternehmen, was einer Produktivitätssteigerung gleichkommt. Diese führt dann wiederum zu einem höheren Wachstum des Bruttoinlandsprodukts.
Doch dabei ist auch Vorsicht geboten. Denn so schnell, wie der Ölpreis gefallen ist, kann er auch wieder steigen. Zwar ist die OPEC nicht mehr so mächtig wie sie es früher einmal war, aber die beständig steigende Nachfrage bei gleichzeitigem Rückgang des Angebots wird über kurz oder lang wieder zu steigenden Energiepreisen führen.
Deswegen ist der konsequente und schnelle Ausbau erneuerbarer Energiequellen das Gebot der Stunde. Aber auch eine höhere Energieeffizienz, z.B. durch spritsparende Motoren, wird künftig die Geldbörsen der Haushalte und Unternehmen entlasten.
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