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Fußball für alle

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Es klingt paradox, aber Geld könnte tatsächlich die Seele des englischen Fußballs retten. Die 6,9 Milliarden an TV-Einnahmen, welche die 22 Premier-League-Vereine von 2016 bis 2019 kassieren, könnten – ja müssten – dafür genutzt werden, um die Ticketpreise auf der Insel zu senken.

Dan Elvinger delvinger@tageblatt.lu

Durch diesen Deal sind die Vereine nämlich nicht mehr so stark auf die Ticket-Einnahmen angewiesen. Ein gutes Zeichen für fußballverrückte englische Familien, für die ein Premier-League-Spiel immer unerschwinglicher wird.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Beim FC Arsenal kostet das günstigste Abonnement umgerechnet 1.278,80 Euro. Bei Bundesligist Borussia Dortmund gibt es Dauerkarten bereits ab 204 Euro.

Das eigentliche Problem ist aber, dass die englischen Vereine kein Interesse daran haben, die Preise zu senken, denn ihre Stadien sind auch so stets ausgelastet. Die Top-Klubs profitieren dabei vor allem von Touristen, die bereit sind, einen sehr hohen Preis zu zahlen, um einmal ein Spiel von Manchester United oder Liverpool sehen zu können.

Zudem will die Premier League zu Real Madrid und Barcelona aufschließen. Deshalb kann man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Milliarden auch in Zukunft vornehmlich in Spieler statt in Fans investiert werden.