Nicht nur der Sieg von Christine Majerus beim Festival Elsy Jacobs hat gezeigt, dass sich die Förderung des Damenradsports bezahlt macht. Gleich acht einheimische Fahrerinnen waren am Start der 10. Auflage des internationalen Etappenrennens. Eine Zahl, die als Motivation dienen soll, auch weiterhin in den Damenradsport zu investieren. Denn genau wie bei den Männern gibt es auch bei den Damen verheißungsvolle Talente. Das hat nicht zuletzt Anne-Sophie Harsch, die mit 17 Jahren 46. wurde, unter Beweis gestellt. Und dass ein Damenrennen ebenso unterhaltsam ist wie eines bei den Herren, das haben Majerus und Co. am Wochenende auch gezeigt.
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Denn was wollen die Zuschauer letztendlich sehen? Spannende Duelle und Athleten, die bis über ihre Grenzen hinausgehen. Da ist es absolut nebensächlich, ob sie mit 40 oder 45 km/h im Durchschnitt fahren, auch wenn einige Ewiggestrige – unter welchen es auch noch Journalisten gibt – dies nicht einsehen wollen. Der einzige, wesentliche Unterschied zu den Männern besteht in der fehlenden Breite in der Weltspitze. Das Leistungsgefälle ist teilweise noch beachtlich. Aber dieses kann nur durch eine intensivere Förderung – sportlicher und finanzieller Natur – verringert werden. Denn solange die Talente nicht finanziell abgesichert sind, bleibt der Radsport ein Hobby, dem man mehr oder weniger Zeit widmen kann.
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