Luxemburger Investmentfonds verwalten heute die unglaubliche Summe von mehr als 3.442 Milliarden Euro. Eine Summe, die kaum vorstellbar ist.
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Wesentlich zum Erfolg der Luxemburger Fondsindustrie beigetragen hat eine europäische Richtlinie mit dem Namen Ucits. Diese Direktive regelt Publikumsfonds – Fonds also, die jeder „normale“ Sparer in seiner Bank kaufen kann. Eine Besonderheit der Ucits ist der sogenannte „Passport“. Wenn ein Fonds in einem Mitgliedstaat geprüft und registriert worden ist, dann kann er ohne großen Aufwand in allen anderen Mitgliedstaaten verkauft werden. Sehr oft sind diese Fonds in Luxemburg registriert und werden weit über die Grenzen hinaus vermarktet.
Und der „Passport“ findet sogar in Drittstaaten Freunde. In einigen asiatischen Ländern sind die luxemburgischen Fonds (wie auch die irischen) Verkaufsschlager. Die Luxemburger Fonds-Lobby wirbt in Asien aktiv für den Luxemburger Fondsplatz.
Das Modell ist so erfolgreich, dass es in Asien seit Jahren Bestrebungen gibt, den „Passport“ zu kopieren und ein ähnliches Modell einzuführen, bei dem Fonds über (innerasiatische) Grenzen hinweg verkauft werden können.
Investmentfonds sind Luxemburgs unbemerkter Exportschlager. Dank einer europäischen Direktive, die in den 80er Jahren besonders schnell und effizient umgesetzt worden ist.
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