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Es wird Zeit, über Sport zu reden

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Am Donnerstag beginnt die 20. Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien und damit das Sportevent des Jahres 2014. Bis jetzt wurde jedoch recht wenig über den eigentlich Sinn und Zweck dieser Veranstaltung gesprochen: nämlich über Fußball.

Die WM am Zuckerhut machte bisher vor allem außersportlich von sich reden. Massenproteste, streikende Arbeiter und eine chaotische Organisation rückten in den Vordergrund. Wohl noch nie war eine Weltmeisterschaft im Vorfeld so politisiert worden wie diese. Das bekommt auch Sepp Blatter, der mächtige Boss des Weltverbandes FIFA, zu spüren. Der Schweizer, der sich gerade auf Wahlkampftournee befindet, musste sich beim gestrigen Kongress in São Paulo wieder mit Korruptionsvorwürfen beschäftigen. Erstmals fordert mit dem Niederländer Michael van Praag ein Vorsitzender eines europäischen Großverbandes den Rücktritt von Blatter. Auf genauso wenig Gegenliebe trifft der Eidgenosse bei den Brasilianern, die sich gegen die Mächtigen auflehnen und wohl auch während der Weltmeisterschaft nicht vor Protesten zurückschrecken werden.

Trotzdem wird es ab Donnerstag Zeit, den Fußball in den Mittelpunkt zu rücken. Die Hackentricks eines Lionel Messi sind nämlich noch immer schöner anzusehen als die Sorgenfalten eines eidgenössischen Nimmersatts.