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Es lebe die Troika

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Was von Anfang an feststand, wurde gestern in Brüssel bestätigt: Athen und die Euro-Partner haben sich auf einen Kompromiss geeinigt – allerdings hat die Einigung es politisch in sich. Diese Woche hat gezeigt, dass jedes noch so kleine Wort schwerwiegende Konsequenzen für die Verhandlungen haben könnte.

Allerdings offenbarte der Blick in die am späten Freitagabend veröffentlichte Abschlusserklärung des Treffens der Finanzminister der Währungsunion, dass Griechenland leider sehr deutlich den Kürzeren gezogen hat. Obschon Athen erst am kommenden Montag handfeste Reformpläne vorlegen muss, beginnt hier bereits die aus Syriza-Sicht wahre politische Niederlage.

Die neue Regierung in Athen war mit dem Ziel angetreten, sich gegen den Brüsseler Austeritätskurs zu wehren. Dies führte schließlich dazu, dass sie die Zusammenarbeit mit der Troika medienwirksam auflöste – wobei dies auch nie wirklich ernst zu nehmen war.

Blickt man dennoch in die Abschlusserklärung, findet sich folgender Satz: „Wir haben uns auch darauf geeinigt, dass der IWF (der Internationale Währungsfonds, Anm. d. Red.) seine Rolle weiterhin spielt.“

War nicht gerade der IWF jenes Troika-Mitglied, das die meisten Fehler begangen hat? Man wird sich in Griechenland mit den Erklärungsversuchen von Regierungschef Tsipras schwertun.

Es lebe die Troika.