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Einen Stent für die A3

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Europäischer Knotenpunkt

Die Geschichte von Besiedlung und Wirtschaft ist eine Geschichte der Transportwege. Oft entstanden dort größere Städte, wo Flüsse und Wege sich kreuzten. An diesen Knotenpunkten konnten sich Handel und Wohlstand entwickeln. Auch die A3 ist ein solcher Knotenpunkt.

Pascal Federspiel pfederspiel@tageblatt.lu

Hier treffen die deutsche A1, die französische A31 und die belgische E25 aufeinander. Für französische Pendler ist sie eine von mittlerweile zwei Möglichkeiten, um schnell ins Landesinnere zu kommen. Obwohl, das mit dem „schnell“ stimmt nicht so ganz. Rund 90.000 Fahrzeuge rollen jeden Tag über die Autobahn. Zu Spitzenzeiten ist Stau also vorprogrammiert.

Dabei ist die A3 die wichtigste Verkehrsader Luxemburgs. Aber eine, die dringend eine Erweiterung braucht. Der Bau des Logistikzentrums ist sicherlich ein weiterer Grund, weshalb ein Ausbau fällig ist. Wenn der Infrastrukturminister während der Pressekonferenz aber behauptet, dass der in Bettemburg ansässige Logistikstandort der Hauptgrund für den Ausbau ist, dann klingt das doch ein bisschen wie ein Vorwand.

Ganz so, als könnte man als grüner Nachhaltigkeitsminister nur unter dem Druck eines Verkehrkollapses – ausgelöst durch den alleinigen Bau eines Logistikzentrums – einer Spurerweiterung der A3 zustimmen.

Damit das Projekt aber dann doch noch irgendwie in die grüne Agenda reinpasst, werden zusätzlich ein paar Fahrradwege ausgebaut. Immerhin ist Wahlkampf.