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Eine Vereinigung, die stört

Eine Vereinigung, die stört
(A3508 Rolf Vennenbernd)

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20 Jahre „Patiente-Vertriedung“.

Die Patientenvertretung arbeitet seit 20 Jahren im Interesse eben dieser Patienten und stieß und stößt dabei nicht immer auf Gegenliebe. Im Gegenteil. Die Ärzteschaft, die lange Zeit über jede Kritik erhaben war und quasi allergisch auf Kritik und Kritiker reagierte, wehrte sich gegen die „Nicht-Professionellen“, die ihnen da ins Handwerk pfuschten und den einen oder anderen Kunstfehler aufdeckten. So war ein großes Dossier der Vereinigung jenes, das die Arbeit eines Neurochirurgen im „Centre hospitalier“ vor nunmehr fast zehn Jahren betrifft: Die damals angestrengten Prozesse des Krankenhauses gegen die Vereinigung laufen heute noch …

Robert Schneider rschneider@tageblatt.lu

Die dabei wichtige Arbeit der Patientenvertreter aus Gasperich wurde zwar vom Staat anerkannt, aber nur in einem „verträglichen“ Maße. Zwei Hauptamtliche kann sich die Vereinigung über eine staatliche Konvention leisten. Ein dritter Mitarbeiter, der übergangsweise mit Mitgliedsbeiträgen und über Spenden bezahlt wird, sollte laut Gesundheitsministerin ebenfalls konventioniert bezahlt werden, dies jedenfalls hatte man der Vereinigung noch im Juli versprochen. Jetzt plötzlich gilt dies nicht mehr: Die Stelle sei vom Finanzministerium gestrichen worden, die entsprechenden Gelder tauchen im Staatshaushalt nicht auf. Es wäre schade, wenn die Vereinigung gerade zum Jubiläum in ihrer wichtigen Arbeit gebremst würde.

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