Beide laden zum Träumen ein, wenn sie über ihre gesammelten Erfahrungen reden. Kaum jemand hat sich so viele Gedanken über die Zukunft der Menschheit gemacht wie sie.
Doch so inspirierend ihre Berichte und Erfahrungen auch sein mögen, die „Finanzen“ bringen den Zuhörer dann schnell wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Der Bau des schwimmenden Forschungslabors SeaOrbiter schreitet seit Jahren nicht wirklich voran, da das notwendige Geld nicht vorhanden ist.
Dabei handelt es sich aber, mit 20 Millionen Euro, um eine doch relativ kleine Summe. Zum Vergleich: Das von Luxemburg bestellte Militärflugzeug A400M wird gut das Fünffache kosten. Aber um in die Infrastruktur der Grundlagenforschung zu investieren, scheint es weltweit kein Geld zu geben.
cmuller@tageblatt.lu
Da sich Luxemburg derzeit Gedanken macht, wie das Bild des Landes verbessert werden kann, drängt sich die Frage auf, ob das Großherzogtum nicht das fehlende Geld aufbringen könnte. Möglicherweise könnte danach die Luxemburger Flagge auf dem prächtigsten Forschungslabor der Meere wehen. Wäre das nicht eine gute Werbung für Luxemburg?
(Christian Muller)
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