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Eine Frage der Perspektiven

Eine Frage der Perspektiven
(dpa/Symbolbild)

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Die Thematik der Prekarität erhält meistens deutlich weniger Aufmerksamkeit als das Problem der Jugendarbeitslosigkeit.

Doch auch wenn es für Berufseinsteiger in einer ersten Phase wesentlich ist, einen Job zu erhalten, sollte die Frage der Perspektiven und der Entwicklung der Arbeitsbedingungen junger Menschen nicht vernachlässigt werden. Ein Aspekt ist dabei sicherlich auch die Art und die Qualität der Arbeitsverträge.

Eine rezente Studie des Luxemburger Forschungsinstituts CEPS/Instead untersucht die Integration junger Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die 2008 ihren ersten Arbeitsvertrag erhalten haben, in den Luxemburger Arbeitsmarkt. Das Ergebnis zeigt, dass das Großherzogtum für junge Arbeitnehmer kein CDI-Paradies ist. Denn nur 42 Prozent haben ihr Berufsleben mit einem solchen zeitlich unbefristeten Arbeitsvertrag begonnen, während 46 Prozent mit einem CDD eingestellt wurden und 12 Prozent in einem Interimsverhältnis.

Ein unbefristeter Vertrag bedeutet für Berufseinsteiger eine gewisse Sicherheit, ist aber auch eine Voraussetzung für positive berufliche Perspektiven. Die Studie hat nämlich ergeben, dass 67 Prozent der Berufseinsteiger mit CDI eine aufsteigende Laufbahn verfolgt haben, während das bei den jungen Leuten mit CDD nur für 41 Prozent der Fall war.