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Eine faire Chance verdient

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Der Luxemburger Bildungsbericht hat große Ungleichheiten zwischen den Schülern aufgedeckt.

Besonders der sprachliche Hintergrund hat einen großen Einfluss auf den Werdegang der Kinder und Jugendlichen. 47,7 Prozent der Luxemburger, jedoch nur 11,4 Prozent der Portugiesen, wechseln nach der Grundschule in ein Gymnasium.

Logo" class="infobox_img" />Damien Valvasori dvalvasori@tageblatt.lu

Um dem entgegenzuwirken, hat Bildungsminister Claude Meisch angekündigt, eine aggregierte Europaschule zu eröffnen. Diese kostenlose staatliche Einrichtung soll durch ein breites Sprachenangebot für mehr Chancengleichheit sorgen, da ein Teil der internationalen Gemeinschaft nun die Möglichkeit erhält, in der eigenen Muttersprache unterrichtet zu werden.

Dieser löbliche Ansatz wird jedoch bereits infrage gestellt. Eineinhalb Jahre bevor die Schule ihre Türen öffnet, wird bereits ihr System kritisiert, ohne zu wissen, ob sie die sprachlichen Barrieren in Richtung Abitur beseitigen kann.

Dabei benötigt Luxemburg unbedingt Reformen bezüglich der Proportionalität zwischen Ausländern und Luxemburgern in Gymnasien. Ob das System der Europaschule die ideale Lösung ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden. Dass eine aggregierte Europaschule jedoch eine faire Chance erhalten sollte, ist unser Schulsystem den Kindern der internationalen Gemeinschaft schuldig.

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