Dennoch ist es traurig, wie wenig sich Gemeinde und Staat um den letzten Stolz des Bergbaus in Luxemburg, die Ende 1981 geschlossene Erzgrube „Thillebierg“, kümmern.
Die Gebäude „um Carreau“ sind zugemauert, vernachlässigt, dem Verfall preisgegeben. Der historische Eingang, vor dem um 1900 stolze Arbeiter, die Vorfahren vieler heutiger Differdinger, posierten (vergl. entsprechendes Foto Seite 10 in der Tageblatt-Montagausgabe) ist von Gestrüpp überwuchert. Kein Plakat verweist auf die Geschichte des Bergbaus, die hier ein Jahrhundert lang geschrieben wurde, kein Hinweisschild zeigt dem interessierten Spaziergänger den Weg dorthin. Die Bemühungen, den Eingang als nationales Monument zu klassieren, verliefen offensichtlich im Sande.
Unser Aprilscherz, der eine Neueröffnung für Sonntag (01.03.12) ankündigte, hilft vielleicht ein wenig, den „Thillebierg“ aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken.
Differdingen und der Staat Luxemburg wäre es seinen „Mineurs“ schuldig. Immerhin verloren 1.477 von ihnen ihr Leben in den Erzgalerien.
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