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Ein Traditionsberuf mit Zukunft

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Der Briefverkehr ist in den vergangenen zehn Jahren um fast 15 Prozent zurückgegangen. Ist der Briefträger deshalb vom Aussterben bedroht? Nicht unbedingt.

Denn insbesondere der boomartige Anstieg bei der Paketauslieferung durch den Onlinehandel dürfte auch dem Briefträger neue Aufgabenfelder erschließen.

Luc Laboulle llaboulle@tageblatt.lu

Zudem ist der Briefverkehr, trotz E-Mails und SMS, immer noch recht hoch, sodass der Briefträger auch in den kommenden Jahren noch seine Runden durch die Dörfer und Städte des Großherzogtums drehen wird.

Und diese tägliche Präsenz will die Post künftig wieder stärker nutzen. Eine Idee, die vor über 20 Jahren von der Briefträgergewerkschaft angeführt wurde, ist die des «Facteur social». Der Briefträger könnte sozial benachteiligten Menschen, die sich mit der alltäglichen Bürokratie weniger gut auskennen, beratend zur Seite stehen. Auch könnte er alleinstehenden, älteren Menschen bei bestimmten Aufgaben zur Hand gehen.

Denn in einer Gesellschaft, die immer individueller und anonymer wird, ist der Briefträger für viele Menschen noch eine der wenigen vertrauten und verlässlichen Bezugspersonen.