So weit, so gut, doch der Lebenslauf von Emile Braun ist kein gewöhnlicher, engagierte er sich doch sage und schreibe 60 Jahre lang in dem von ihm mitbegründeten Verein.
Heutzutage haben so gut wie alle Vereine, egal aus welchem Bereich sie kommen, das gleiche Problem: Es fehlt an freiwilligen Helfern. Immer weniger Menschen sind bereit, sich unentgeltlich für etwas anderes einzusetzen als sich selbst. Tun sie es dann doch, werden sie mit den Problemen des Vereinswesens konfrontiert. In erster Linie mit Eltern, die im Verein eine Art Crèche sehen.
An Initiativen wie dem am kommenden Mittwoch verliehenen Preis des „Bénévole sportif de l’année 2012“ mangelt es nicht. Zudem gibt es in Luxemburg seit dem internationalen Jahr des Benevolats 2001 eine Freiwilligenagentur. Die (in der Öffentlichkeit leider recht unbekannte) Agentur hat sich zum Ziel gesetzt, „einen besseren Beitrag für das Ehrenamt in Luxemburg zu leisten und das Interesse am Benevolat zu fördern“. Was bitter nötig ist, denn den Leuten muss immer wieder klargemacht werden, dass freiwillige Helfer wie Emile Braun keine Vereinsmeier, sondern echte Vorbilder sind.
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