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Dreckig

Dreckig
(Jeff Lahr)

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Der Luxemburger an sich ist nett, zuvorkommend und gastfreundlich. Das bescheinigen uns zumindest die Touristen, wahrscheinlich aber auch die gegnerischen Fußballer.

Im Stade Josy Barthel wurden in der Vergangenheit so viele Geschenke verteilt wie sonst nur an Geburtstagen und Weihnachten zusammen. Gegen Mazedonien war alles anders. Die Gäste waren zwar besser, Luxemburg dafür kaltschnäuziger. Verkehrte Welt. Die Roten Löwen haben auf die dreckige und effiziente Art gewonnen. Auch das muss mal sein und es tut der Moral wahrscheinlich unheimlich gut. Denn bisher stand in der laufenden EM-Qualifikation trotz spielerischer Fortschritte nur ein Punkt zu Buche.

delvinger@tageblatt.lu

Immer wieder scheiterten Mutsch, Bensi & Co. an ihrer mangelnden Coolness. Immer wieder lachte am Ende der Gegner. Das drückte auf die Moral und es belastete die Truppe. Das Tor von Sébastien Thill in der 92. Minute war so etwas wie ein Befreiungsschlag. Doch vielleicht hatte es gerade einen Debütanten wie Thill gebraucht, um den Knoten zu lösen.

Die Fortsetzung folgt morgen in Weißrussland. In dem Land, in dem Luxemburg 2008 seinen letzten Auswärtssieg in einer Qualifikation errang. Wenn es wieder reichen sollte, ist die Art und Weise schlicht und ergreifend egal. Denn die Roten Löwen brauchen Punkte. Für sich und für das Image.