Bedauerlicherweise ist die Expo aber nicht viel mehr als ein großer Rummelplatz ohne Achterbahnen. Die Besucher spazieren von Pavillon zu Pavillon, trinken Bier und Softdrinks, stehen in Schlangen und schauen sich hübsche Bilder aus dem entsprechenden Land an. Ein Land, eine Region oder eine Kultur lernt man auf diese Weise auf keinen Fall kennen.
" class="infobox_img" />Yves Greis ygreis@tageblatt.lu
Auch das Thema der diesjährigen Weltausstellung – Ernährung – ist dort zwar allgegenwärtig, jedoch ohne wirklich «à fond» behandelt zu werden. Die Tatsache, dass einige Pavillons sich am Thema versuchen, kann nicht über die unglaubliche Belanglosigkeit anderer Pavillons hinwegtäuschen.
Die massive Präsenz von Großkonzernen aus der Nahrungsmittelindustrie lässt auch keinen Zweifel daran, dass das ganze Konzept der Expo eine streng marktwirtschaftliche Ausrichtung hat.
Letzten Endes bleibt von der Ausstellung nur eine Touristenattraktion, die kaum zum Denken anregt und Potenzial verspielt.
Mailand – immerhin Wirkungsstätte von Da Vinci – hat kulturell eine Menge zu bieten. Die Weltausstellung gehört nicht dazu.
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