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Diesmal wird es eng

Diesmal wird es eng

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Es ist nicht das erste Mal, dass sich Luc Frieden heftiger öffentlicher Kritik stellen muss. Und auch seine strategisch zur Schau getragene Wut und Entrüstung darüber, dass man ihm, der sich nichts vorzuwerfen habe und der immer nur im Sinne der demokratischen Institutionen gehandelt habe, nun unlauteres Vorgehen vorzuwerfen wagt, täuscht nicht darüber hinweg, dass dem Politiker die Felle davonschwimmen.

Gestern berief er sich auf die vielen Menschen im Land, die dies wüssten (wie geradlinig er sei). Allerdings gibt es auch viele, denen an der Aufklärung der Attentate in den 80ern gelegen ist und die nicht der Meinung sind, die Justiz habe Besseres zu tun oder zu tun gehabt. Genauso wie es Menschen im Lande gibt, die finden, dass das Unternehmen PwC nicht das richtige war, um den CargoluxKatar-Handel zu bewerten und dem Auftraggeber eine gute Zensur auszustellen.

Sogar beim Koalitionspartner stößt sein Vorgehen auf heftige Kritik, und das nicht nur bei den Jungsozialisten. Dabei hätte er in guter katholischer Tradition nur einräumen müssen, nicht richtig gehandelt zu haben, und ihm wäre verziehen worden.

So allerdings riskiert der Unfehlbare seine Buße nicht mehr auf der Regierungsbank tun zu können.