Ein Fall eines völlig verwahrlosten Kirchengebäudes in Luxemburg ist uns nicht bekannt.
Zusammen brachten Kirchenfabriken und Gemeinden demnach bisher die finanziellen Mittel auf, um den Unterhalt der ca. 500 Gebäude zu gewährleisten. Getrennt sollte dies theoretisch also auch zu schaffen sein: Denn trotz Verschiebungen bleibt die Summe ja eigentlich die gleiche.
" class="infobox_img" />Claude Clemens
cclemens@tageblatt.lu
Nur dass in Zukunft die katholische Kirche für ihre Gebäude aufkommen muss und Gemeinden für Gebäude, die sich in ihrem Besitz befinden werden.
Verschiebungen zuungunsten der Kirche könnten möglicherweise durch andere Vermögenswerte von Kirchenfabriken quasi „kompensiert“ werden. Denn wie hoch – oder niedrig – diese sind, weiß niemand. Nach eigenen Aussagen nicht einmal das Bistum. Da dieses Geheimnis bisher gut gehütet ist, bleibt also nur Raum für Spekulationen. Genährt durch Gemeinderatssitzungen, wo immer mal wieder – neben zu deckenden Defiziten – auch von Besitztümern und/oder Geldreserven bzw. Einnahmen die Rede ist. Spekulationen also und das „Vorurteil“, das besagt, dass die katholische Kirche – auch die luxemburgische – eher reich denn arm ist.
Die vonseiten der Kirche geäußerte Besorgnis, die finanzielle Last könnte zu groß sein, kann demnach nur richtig bewertet und eventuell ernst genommen werden, wenn die Vermögen offenliegen. Endlich.
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