„Nichts wie weg hier“ war wahrscheinlich das Motto derer, die sich ab vergangenen Freitag auf Luxemburgs Autobahnen in Richtung Alpen befunden haben. Und während die Nervenstärke dieser „Exilanten“ in den Blechlawinen auf die Probe gestellt wurde, hieß die Alternative für einen Großteil der Hiergebliebenen „Fuesent“, samt ihrem Kavalkadenfestzeltmarathon.
Die „Fuesvakanz“ passt nicht nur in unsere Zeit, sie ist auch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Der allgemeinen „Tristesse“ entschwinden die einen durch die Reise in die Ferne, die anderen durch das „innere Exil“ der „Fuesent“. Von Dauer ist beides nicht, und richtigen Urlaub vom Urlaub brauchen wohl die meisten nach ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz.
Wie anders sind da die Sommerferien, wo die meisten wohl vor allem versuchen, ihre leeren Batterien durch Sonnenstrahlen wieder aufzutanken. Es ist auch eine Frage des Tempos. Denn während der Sommer zumindest genügend Zeit zur Besinnung verspricht, bedeutet die jetzige Auszeit nur Hast. Die, die geblieben sind, können sich wenigstens auf den ruhigen Berufsverkehr freuen.
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