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Die bestmögliche Option

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Eigentlich ist es immer eine negative Entwicklung, wenn eine Währung an Wert verliert. Es bedeutet nämlich, dass der betreffende Währungsraum mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat.

Die Währungen von aufstrebenden Wirtschaftsmächten legen im Prinzip immer zu. Des Weiteren schrumpft auch der relative Wohlstand der Bürger der Eurozone. Immerhin müssen sie jetzt mehr Geld für Produkte aus dem «Ausland» oder für Auslandsreisen auf den Tisch legen.

Christian Muller cmuller@tageblatt.lu

Doch ein billiger Euro hat
auch klare Vorteile. So werden Europas Unternehmen weltweit wettbewerbsfähiger – da ihre Produkte günstiger werden. Die Verbraucher werden (finanziell) motiviert, lokale Produkte zu kaufen und innerhalb der Eurozone zu verreisen. Ein billiger Euro wirkt also wie ein Konjunkturprogramm. Und Europa braucht neuen Konjunktur-Optimismus.

Zudem sind die negativen Effekte einer sinkenden Währung klar ersichtlich. Die meisten Bürger (sofern sie nicht außerhalb der Eurozone verreisen) werden die Konsequenzen nicht einmal bemerken.

Somit ist es deutlich besser, die Konjunktur mittels eines billigen Euro anzukurbeln als durch den Kauf von Staatsanleihen – wobei die potenziellen Risiken für den Steuerzahler enorm sind und der wirtschaftliche Erfolg nicht garantiert ist.