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Die Ärmsten unter Trümmern

Die Ärmsten unter Trümmern
(AFP/Prakash Mathema)

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Das "Dach der Welt" liegt in Trümmern. Das Erdbeben in Nepal hat nicht nur tausende Tote gefordert. Es hat den Himalaya-Staat um Jahre zurückgeworfen.

Dabei war die Lebenssituation der Menschen im ehemaligen Hippie-Eldorado bereits vor dem gewaltigen Beben alles andere als gut. Große Teile der Bevölkerung sind bitterarm. Der zehnjährige Bürgerkrieg, der 2006 endete, hat tiefe Risse in der Bevölkerung hinterlassen. Eigentlich war nur die Hauptstadt Kathmandu ein Lichtblick – weniger Armut, weniger Analphabetismus, überhaupt eine grundmedizinische Versorgung. Und genau dieses Kathmandu hat es jetzt besonders hart erwischt.

Logo" class="infobox_img" />Armand Back aback@tageblatt.lu

Zu erwähnen, dass die Natur unbeherrschbar bleibt, mag an dieser Stelle pietätlos erscheinen. Und doch muss es unter einem Gesichtspunkt Erwähnung finden: Die meisten Häuser, die in sich zusammenstürzten, konnten von ihrer Bauart her einem Beben unmöglich standhalten – und das in einem Erdbebengebiet.

Wenn die Erde bebt, sterben die Ärmsten in den Trümmern ihrer notdürftigen Behausungen. In Haiti war es 2010 nicht anders. Nun läuft die internationale Nothilfe für Nepal an. Das muss sie auch. Alleine kommt die Republik, die vor nicht allzu langer Zeit noch ein Königreich war, nicht mehr auf die Beine.

Doch braucht es mehr als Nothilfe. Überlebenswichtig sind die langfristigen Lehren aus einer solchen Katastrophe. Eine muss es sein, die Menschen dabei zu unterstützen, anders zu bauen.