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Der Wahlkampfhelfer

Der Wahlkampfhelfer

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Viel hat er gepoltert, wenig politisches Fingerspitzengefühl bewiesen und zuletzt massiv in den Umfragewerten verloren: Die Rede ist von niemand anderem als dem deutschen SPD-Spitzenkandidaten Peer Steinbrück. Weder innen- noch außenpolitisch hat sich der in seiner Rhetorik rabiate Politiker Freunde gemacht. Dass er ausgerechnet zu diesem heiklen Zeitpunkt Frankreichs Präsidenten François Hollande in Paris getroffen hat, zeugt von seiner Kurzsichtigkeit. Er ist alles außer ein gern gesehener Gast. Dies zeigte sich nicht zuletzt daran, dass es für Steinbrück gestern keine offizielle Begrüßung mit Händedruck und Schulterklopfen gab. Steinbrück ist auf keinem einzigen Agenturbild mit der Pariser Führungsspitze zu sehen: Er kam einsam an und reiste einsam ab.

Damit steht fest, dass Steinbrück nicht auf Hollandes Unterstützung im Wahlkampf bauen kann. Zu oft hatte er seine europäischen Nachbarn im Visier, sein Vermögen zur Einsicht scheint begrenzt. Der Hanseat ist ein ausgemachter Sturkopf und taugt nicht wirklich zum Kanzlerkandidaten. Daran zweifelt mittlerweile niemand mehr. Seine Attitüden und Drohgebärden haben bereits Wirkung gezeigt: Peer Steinbrück würden derzeit lediglich 25 Prozent der Deutschen wählen, 60 Prozent hingegen die eiserne Kanzlerin Angela Merkel. Steinbrück ist ihr bester Wahlkampfhelfer.