Die CSV-Mitglieder wird die Nominierung von Fraktionschef Claude Wiseler zum neuen „Spitzenkandidaten“ ihrer Partei bei den Parlamentswahlen im Oktober 2018 freuen. Bereits auf dem CSV-Nationalkongress im März in Belval hatte sich diese abgezeichnet. Wiseler scheint der CSV der richtige Mann zu sein, um die Macht zurückzuerobern.
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Nicht der Wähler habe sie aus der Regierung katapultiert, sondern ein Koalitionsbündnis, hieß es in Belval. Und dieses werde man bei den nächsten Wahlen ändern, so die Hoffnung. Wenn die frühzeitige Nominierung auch das Bild einer kämpferischen CSV wiedergeben soll, so ist sie eigentlich nur das Zeichen einer eher größeren parteiinternen Unsicherheit. Denn dass Parteipräsident Marc Spautz und Wiseler selber so sehr darauf drängten, den Spitzenkandidaten so schnell wie möglich zu nominieren – zweieinhalb Jahre vor den Wahlen –, hatte einen klaren Konkurrenz-Hintergrund.
Vor allen Dingen Wiseler wollte Klarheit darüber haben, ob er 2017 als Kandidat für den hauptstädtischen Bürgermeisterposten antreten oder sich doch für das Spitzenamt 2018 zur Verfügung halten soll.
Hätte er davon ausgehen können, dass er als Fraktionspräsident und damit als Oppositionsführer in seiner Partei automatisch als Spitzenkandidat 2018 gelten würde, hätte es der Eile nicht bedurft.
Überzeugende Führungskraft sieht anders aus. Das weiß nicht zuletzt der Kandidat.
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