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Das Design -Salz in der Wunde

Das Design -Salz in der Wunde

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Schon die Wortzusammensetzung macht stutzig: Designerdrogen. Bislang war das Wort Design ausschließlich positiv konnotiert. Das hat jetzt ein Ende.

Zu diesen chemisch hergestellten Rauschmitteln fehlen die Erfahrungswerte. Sie sind in ihrem Wirkungsgrad zu verschieden. Ihre Zusammensetzung wird derart schnell verändert, dass immer neue Verbotsprozeduren nötig werden. Das „legale High“ als Businessmodell.

Doch wie wirken diese Drogen auf Geist und Körper? Wo bei Cannabis, Kokain oder Heroin die Erfahrungen einschlägig sind – und die Zahl der Konsumenten stagniert –, sind wir hier beim richtigen Vabanquespiel angelangt: Die Salz-ähnlichen Kristalle lösen sich auf der Zunge ebenso gut auf wie in der Wasserflasche oder im Wodkaglas. Und schon beginnt die Achterbahnfahrt ins Ungewisse.

Wie soll sich eine Gesellschaft wappnen?

Viele Möglichkeiten bleiben ihr nicht. Eine verstärkte Repression hat noch nie geholfen. Perspektiven für die Jugend wären hilfreicher. Denn in Europa steigt nicht nur die Zahl der Drogenkonsumenten, sondern auch die der Arbeitslosen. Und auch die Arbeitslosigkeit hat schlimme Auswirkungen, auf Geist wie auf Körper.

Besonders betroffen von ihr: die Jugend.