Gestern, Donnerstag, war einer dieser Momente, als François Biltgen vor dem Parlament seinen Rückzug aus der Politik erklärte, um seinen „Lebenstraum“ zu verwirklichen, wie er sagte. Er habe sich ein Leben lang mit europäischem Recht beschäftigt, jetzt wolle er die Gelegenheit des frei gewordenen Postens am EU-Gerichtshof nutzen, um dieses Recht interpretieren zu können.
Offensichtlich eine echte Herausforderung für den Escher Politiker, der noch vor kurzem den Präsidentenposten der Lokalsektion übernommen hatte.
Dass er bei der Bekanntgabe seiner Entscheidung kurz die Fassung verlor, passt zu dem stets dynamischen, manchmal (zu) aufgeregten, aber stets offenen und – sofern dies im politischen Geschäft möglich ist – ehrlichen Menschen. Er ist einer der Verantwortungsträger, denen das Amt nie zu Kopf gestiegen ist, einer, der hart in der Sache, aber fair im Umgang war.
Und er ist keiner jener Politiker in Verantwortung, die sich in unbequemen Situationen hinter ihren Mitarbeitern verschanzen, sich am Telefon verleugnen lassen und Angriffe mit der Methode „langue de bois“ abwehren. Der Politiker Biltgen war im Umgang mit uns Journalisten somit ein angenehmer Partner, unabhängig von der politischen Überzeugung. Wir wünschen Fränz Biltgen Erfolg und Freude in seinem neuen Amt.
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