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Bombe unterm Teppich

Bombe unterm Teppich

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Wer täglich ein bisschen aufräumt, hier und da mal putzt, bei dem bleibt es ordentlich, der findet, wenn er sie sucht und braucht, seine Sachen auch wieder.

Wer alles immer unter den Teppich kehrt, in die Ecke schiebt oder einfach liegen lässt, bei dem, na ja, bei dem wird es halt irgendwann nicht mehr ordentlich sein.

Wer letzterer Vorgehensweise 30 Jahre lang frönt, bei dem kann schon mal was verloren gehen. Eben solches, was in einem großen Durcheinander so alles verloren gehen kann; etwa das eine oder andere Beweismittel, wenn nicht gar die ganze Erinnerung, und damit auch die an ereignisarme Tage mit Bombenexplosionen und haarsträubend verlaufenden Ermittlungen.

Aber was will man machen? Aufgeräumt werden muss doch irgendwann. Besonders dann, wenn die Unordnung zu stinken beginnt und andere den Gestank beim besten Willen nicht mehr aushalten wollen. Doch dann dauert es.

Vor Gericht soll ja gerade aufgeräumt werden. Seit 121 Tagen ist man dabei, bittet dabei um Hilfe, um Auskünfte, doch keiner will für die Unordnung verantwortlich gewesen sein. Bislang mussten sich zwei Männer besonders verantworten. Doch mal im Ernst. Eine solche Unordnung? Und zwei Männer sollen diese verursacht haben? Kaum zu glauben. Seit gestern werden drei weitere Männer verdächtigt. Ob noch welche hinzukommen? Man weiß es nicht. Nur eines weiß man: Das Aufräumen wird noch dauern, wahrscheinlich sogar noch sehr lange.