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Bombe statt Brot

Bombe statt Brot

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Die Kim-Dynastie hat es wieder einmal geschafft: einen zünftigen Bras d’honneur an den Rest der Welt. Eines der wenigen Dinge, die dieses Regime tatsächlich kann. Neben Atombomben bauen.

Ihr eigenes Volk ernähren können sie dagegen nicht. Aber müssen sie das überhaupt? Als Kommunisten? Natürlich nicht: Der große Stalin und der nicht minder große Mao haben ebenfalls Millionen ihrer Untertanen Hungers verrecken lassen. Dafür beglückten auch sie die proletarischen Massen mit Atombomben. Wie man sieht, tun die Kims sonst nichts als eine glorreiche kommunistische Tradition fortzusetzen.
Doch sollten sich die Abenteurer in Pjöngjang nun doch langsam Sorgen machen: Selbst Peking ist neuerdings über ihre atomaren Provokationen not amused. Der UNO-Weltsicherheitsrat verurteilte den gestrigen Test einmütig. Die Vereinten Nationen haben die Faxen dieser Diktatur langsam dicke. Die Frage ist, ob es den Nordkoreanern nun tatsächlich – wie ihre Propaganda behauptet – gelungen ist, einen miniaturisierten Sprengkopf zu bauen. Wenn dies der Fall wäre, hätte das Kim-Regime einen beängstigenden Fortschritt in Richtung einer atomaren Raketenstreitmacht realisiert. Dies wäre für den Weltfrieden definitiv keine gute Nachricht.