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Bizarr

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(dpa)

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Die Leopard S.A. sah sich in Anbetracht der neuesten Enthüllungen zu einer Pressemitteilung genötigt. Dort wird versucht, das Luxemburger Profi-Team aus der Schusslinie zu nehmen. Die Causa Schleck bleibt außen vor.

Im Zuge der jüngsten Enthüllungen rund um die Affäre Armstrong und der Verwicklung von zwei aktuellen RNT-Mitarbeitern – Teamchef Johan Bruyneel und einer der Team-Ärzte, Pedro Celaya – sah sich Leopard S.A., Trägergesellschaft des Luxemburger Profi-Radteams RadioShack-Nissan, zu einer Pressemitteilung genötigt, die u.a. Folgendes besagte: „Leopard ist im Radsport mit einer NullDoping-Politik angetreten. In diesem Zusammenhang und in Anbetracht der weiteren Entwicklungen behält sich Leopard S.A. alle geeigneten Maßnahmen vor, um seine sportliche Integrität und die Interessen des Radsports zu garantieren.“
Dass Bruyneel nicht in die Tour de France gehen würde, verkündete dieser selbst. Über Celaya – arbeitet er noch bei RNT? – sagte bisher niemand offiziell etwas. Und auch in der Causa Frank Schleck herrscht eher Funkstille. Nur eine RNT-Mitteilung am Dienstagabend, die versucht, das Team aus der Schusslinie zu nehmen. Zugegeben, der Fall ist komplex. Das gefundene Mittel zieht keine sofortige Sperre nach sich, scheint zudem veraltet; die Vergiftungstheorie; man ist noch nicht mal am Stadium der B-Probe – erst ab dieser kann man von einem Dopingfall oder nicht sprechen. Aber so gar keine Reaktion, diesmal zu einem aktuellen Fall? Diese „Affäre“ mutet wirklich unter allen Gesichtspunkten ziemlich bizarr an …

„Leopard ist im Radsport mit einer NullDoping-Politik angetreten.»