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Anpacken gefragt

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Armee fehlt fitter Nachwuchs

Arme Armee, die nicht mehr genügend geeigneten Nachwuchs findet. Nein, es geht nicht um Sinn und Zweck des Luxemburger Militärs. Nein, es geht um Bewegung, Sport, Fitness, motorische Fähigkeiten. Eine Studie hat bereits vor langer Zeit nachgewiesen, dass Luxemburgs Kinder in diesem Bereich große Defizite haben. Die Begriffe „Generation Playstation“ und „Bewegungsmauer“ muss man nicht mehr erklären, mangelnde Bewegung und zunehmende Fettleibigkeit sind weltweit als gesellschaftliches Problem erkannt.

Claude Clemens / cclemens@tageblatt.lu

Dieses potenziert sich, wenn es um Berufe geht, wo Anpacken gefragt ist … und dort Rekrutierungsprobleme bestehen. Die Bilanzpressekonferenz der Berufsfeuerwehr 2015, jede Rede 2015 von der zuständigen Staatssekretärin in Sachen Armee: Der gemeinsame Nenner ist der schlechte körperliche Zustand möglicher Berufseinsteiger.

Ca. 1.300 Anfragen hatte die Armee dieses Jahr bereits. Vereidigt wurden lediglich 32 + 40 + 33 = 105 Rekruten. Die 32 vom Januar waren ursprünglich 70: Ganze 46% kamen in der viermonatigen Grundausbildung abhanden. Sehr, sehr viele schaffen es nicht bis dahin.

Bei der geplanten Reform der Rettungsdienste dürfte eine stärkere Professionalisierung unabdingbar sein. Wenn auch dort die Hälfte der Kandidaten körperlichen Anforderungen nicht genügt … Mehr als genug Gründe, dieses heiße gesellschaftspolitische Eisen zu schmieden. Auch hier ist Anpacken gefragt.

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