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Angst, der ständige Begleiter

Angst, der ständige Begleiter

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Nach dem Anschlag von Dortmund

Der Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund vor dem Champions-League-Spiel gegen AS Monaco hat die Fußballwelt in Schockstarre versetzt.

Dan Elvinger delvinger@tageblatt.lu

Wieder einmal. Denn es ist nicht der erste Anschlag am Rande einer Partie. Als am 13. November 2015 der Terror über Paris hereinbrach, kam es während des Freundschaftsspiels zwischen Frankreich und Deutschland zu einer Detonation außerhalb des Stade de France. Im November 2016 soll in der kosovarischen Hauptstadt Pristina ein Angriff auf die israelische Nationalmannschaft verhindert worden sein.

Zu einem Anschlag auf die Zuschauer innerhalb eines Stadions ist es bisher noch nicht gekommen, aber die Angst wird in Zukunft für manchen Besucher eines solchen Events ein ständiger Begleiter sein.

Spätestens im Juni wird sich die Fußballwelt beim Confederations Cup in Russland wieder mit der Terrorbedrohung beschäftigen müssen. Der Probelauf für die WM 2018 rückt durch den Anschlag in der St. Petersburger U-Bahn vor zehn Tagen in ein anderes Licht. Das Unsicherheitsgefühl wurde durch den Angriff auf die Dortmunder Mannschaft weiter geschürt. Und trotzdem: Wir müssen lernen, mit dieser neuen Realität umzugehen. Angst darf weder den Fußball noch – und schon gar nicht – den Menschen beherrschen.