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Alte rostige Liebe

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Wer zurzeit sowohl in der Gewerkschaft als auch in der LSAP engagiert ist, hat es nicht ganz leicht.

Man denke da nur an die Rentenreform. Oder ganz banal: Für wen man eigentlich Politik macht, für wessen Rechte man eintritt, für alle Menschen oder für die Menschen, die mit dem Mindestlohn leben müssen? – Eine Frage, die unlängst OGBL-Präsident Jean-Claude Reding aufwarf. Und die LSAP-Parteipräsident Alex Bodry auf dem Südbezirkskongress seiner Partei zwar nicht explizit beantwortete, seine Partei aber zum Beschützer der Armen erklärte.

Auf der anderen Seite war da Südbezirkspräsident Tom Jungen. Und damit einer derjenigen, die es zurzeit eben nicht so leicht haben… Jungen appellierte an seine LSAP-Kameraden und Kameradinnen, doch verstärkt den Schulterschluss mit den linken Gewerkschaften zu suchen. Dass Jungen es bloß mal wieder etwas leichter haben will, war kaum der Grund für einen solchen Appell.

Vielen ist es wohl eher eine Herzensangelegenheit. Eine schmerzliche. Besonders dann, wenn Partei und Gewerkschaft sich zusehends voneinander entfernen. Besonders dann, wenn die Gedanken Richtung Wahljahr 2014 schweifen, wo ein Zwist zwischen traditionellen Partnern kaum wünschenswert scheint. Und besonders dann, wenn einer dieser Partner von einem „Neuen“ umschwärmt wird. Einem, der auch von links kommt und sich für 2014 durchaus Hoffnungen auf Stimmenzuwachs macht.