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Achtung, Pechert!

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Nötige Kompetenzerweiterung

Wer hat sich nicht schon über den Hundehaufen auf dem Gehweg, die leere Flasche auf dem Spielplatz, zu viel Lärm zu später Stunde usw. aufgeregt? Leider nehmen diese sogenannten „incivilités“, d.h. kleineren Vergehen, seit einiger Zeit drastisch zu. Und die Polizei, die bisher diese Vergehen ahndete, ist zunehmend davon genervt, weil sie dadurch von der Ermittlung schlimmerer Straftaten oder dem Streifefahren abgehalten wird.

René Hoffmann rhoffmann@tageblatt.lu

Durch die Kompetenzerweiterung der sogenannten „Pecherten“ hat man nun eine Lösung gefunden, wie man verschiedenen Leuten wieder Manieren beibringen kann, ohne die Polizei permanent mit solchen kleinen Vergehen „zuzuschütten“.

Durch den vorliegenden Gesetzentwurf entsteht eine Win-win-Situation. Die „Pecherten“ erhalten endlich die lang ersehnte Aufwertung ihres Berufes, die Polizei kann sich anderen Dossiers widmen, was wiederum der Sicherheit zugutekommt. Und Luxemburg könnte durch ein konsequentes Durchgreifen gegen die „incivilités“ sauberer und sicherer werden. Ohne zu vergessen, dass so mancher Konflikt wegen Hundehaufen und Co. vermieden werden könnte.

In anderen Ländern existieren schon seit langem Ordnungshüter neben der Polizei – mit teilweise durchschlagendem Erfolg. Bleibt nur zu hoffen, dass der Staatsrat nicht wie vor sieben Jahren den Gesetzentwurf scheitern lässt.