Da kann man sich dann aber schon die Frage stellen: Warum wurde das Rennen überhaupt gestartet? Vor allem im Wissen, dass die Wettervorhersagen bereits Tage vorher auf katastrophale Verhältnisse hindeuteten. Das Rennen hätte wegen des Taifuns früher gestartet werden können, was die Firma Honda als Rennstreckenbesitzer aber abgelehnt hat.
Und so war es nicht das erste und nicht das letzte Rennen, das bei solchen Bedingungen gefahren wurde. Letztendlich sind es genau diese Bedingungen, die der kriselnden Formel 1 Spektakel und demnach eine hohe TV-Einschaltquote garantieren.
20 Jahre sind seit den tödlichen Unfällen von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger in Imola vergangen. Seitdem ist die Königsklasse des Automobilsports von folgenschweren Unfällen verschont geblieben, v.a. weil Autos und Strecken immer sicherer wurden. Das Restrisiko bleibt im Motorsport allerdings immer bestehen. Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht. Fazit: Spektakel ist schön und gut, darf aber nicht auf Kosten der Rennfahrer gehen.
Wer im Endeffekt Schuld hat am Bianchi-Unfall, sei dahingestellt. Genauso wie die Frage, ob er hätte verhindert werden können.
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