Rund 20 Minuten vor Anpfiff hatten sich zwei Jeunesse-Anhänger im Fola-Fanblock bedient und eine Fahne des Escher Rivalen entwendet. Die Gäste-Anhänger hatten sich bis zum Anpfiff im Schatten aufgehalten und deshalb nichts von der Aktion mitbekommen. Große Aufmerksamkeit hatte die Provokation anscheinend auch ansonsten nicht geweckt, erst wenige Minuten später machten sich zwei Fola-Fans in Richtung des gegnerischen Blocks der „Ultras Jeunesse“ auf. Die Situation eskalierte, als ein erster Fausthieb ausgeteilt wurde. Ein Verantwortlicher der Jeunesse wollte schlichten, geholfen hat es nichts. Trotz mehrerer Aufforderungen durch das Mikrofon, die Fahne zurückzugeben, blieb sie im Besitz der schwarz-weißen Anhängerschaft. Die hattn übrigens noch eine andere Choreografie vorbereitet: Auf dieser Fahne war das Logo der Fola in Bruchteile zerstückelt, davor prangte ein Spieler in schwarzem Trikot. (chd)

Jeunesse-Kapitän Milos Todorovic ist am Freitag 28 Jahre alt geworden. Nach gelungener Derby-Mission auf der „Grenz“ gab es von den treuen Anhängern nicht nur eine große Runde Applaus, sondern auch ein gebührendes Ständchen. (chd)

Das Escher Derby war bereits in der Schlussphase, als in Höhe der Anzeigetafel ein heftiger Knall vernommen wurde. Auf wessen Kappe der Knaller ging, ist zwar nicht bekannt, allerdings wird der Lokalverein dafür wohl vor dem FLF-Verbandsgericht geradestehen müssen. (chd)

Bei den rund 32 Grad im Schatten in Mondorf kamen sogar die Zuschauer ins Schwitzen. Schiedsrichter Sgura ordnete nach 23 Spielminuten sowie nach 69 Minuten jeweils eine Trinkpause für die Akteure auf dem Platz an. Beim sogenannten Cooling-Break wurde dann auch das Schiedsrichtergespann von den Hausherren mit Erfrischungsgetränken und mit Wassereimern und Schwämmen versorgt. Die heißen Temperaturen hielten aber vor allem die Heimmannschaft nicht vom Tempofußball ab. Nach 90 Minuten Vollgas konnten die Mondorfer die Partie mit 5:3 gewinnen. Langweilig wurde es den 569 Zuschauern zu keinem Moment. Überragender Torschütze war dabei Oumar Gassama, der dreimal den Ball im Netz unterbrachte. Durch den Sieg sammelten die Mondorfer ihre ersten drei Punkte. Die Jungs aus der Brauereistadt bleiben nach drei Spieltagen weiterhin ohne Punktgewinn. (cbie)

Bisher standen sich der FC Differdingen 03 und der FC Monnerich sechsmal im Oberhaus gegenüber, eine Begegnung, die für den FCM bisher immer sieglos verlief. Immerhin konnte man im heimischen Stadion drei Unentschieden verbuchen. Bei der Reise nach Differdingen hagelte es für die Monnericher aber ausschließlich Niederlagen, dies ohne einen einzigen Torerfolg. Auch die beiden Partien nach dem Aufstieg blieben für Monnerich ohne Torjubel (0:0 und 0:2). An dieser Konstellation sollte sich beim siebten Versuch nichts ändern. (MB)

Die Geburtstagskinder des Spieltags waren Tom Boussong (Mersch, 25 Jahre) und Ahmed Rani (Schifflingen, 36 Jahre), die beide nicht im Kader ihrer Mannschaften standen. Dafür durfte sich Andreas Buch (RFCUL) über einen runden Einsatz freuen, er bestritt in Düdelingen seinen 100. Auftritt in der BGL Ligue. Auch für den 30-Jährigen sollte der Spieltag kein Präsent bereithalten. (MB)

Ein wichtiger Name fehlte auf dem Spielerbogen des Leaders Déifferdeng 03. Eine Erklärung, warum Amine Naïfi nicht im Kader stand, gab es vonseiten des Vereins nichts. Es hieß lediglich, in dieser Hinsicht gebe es keine spruchreifen Informationen. Mehr zu diesem Thema soll es im Laufe der Woche geben. (MB)

Neun Spiele in knapp sechs Wochen. Der Swift stand durch die Champions-League- und Conference-League-Qualifikationsspiele am Anfang der neuen Saison unter Dauerstress. Aufgrund der Spiel- und Reisestrapazen rotierte Coach Carlos Fangueiro regelmäßig, dennoch stand ein Spieler immer auf seinem Spielbogen und spielte die komplette Spielzeit durch – der Portugiese Simão Martins. Auch im ersten Heimspiel gegen Victoria Rosport absolvierte der Dauerbrenner wieder die vollen 90 Minuten. (sf)

„Wir stehen zwar mit leeren Händen da, aber wir waren im Spiel drin. Klar hatten wir nicht die Ballbesitzphasen wie der Meister, das ist ganz normal gegen so eine Mannschaft. Vielleicht fehlen uns ein bisschen die Cleverness und die Kaltschnäuzigkeit in den entscheidenden Momenten. Wir haben uns für eine gute Leistung nicht belohnt. Dennoch ist es positiv, wie wir gespielt haben“, meinte Rosports Trainer Martin Forkel nach der ereignisreichen 2:3-Niederlage in Hesperingen. Die Victoria hatte in der Anfangsphase einige Probleme mit den langen diagonalen Bällen des Swift und bekam so das erste Gegentor in der 10. Minute. In der Folge kam die Mannschaft von der Sauer aber besser ins Spiel und spielte mutig mit. Die beste Phase hatte Rosport in Unterzahl nach Yan Bouchés Platzverweis. Beim Stande von 1:3 verpassten Carratala-Jimenez und Redekop klare Chancen, bevor Redekop doch noch auf 2:3 verkürzte. „Da verlieren wir anscheinend eine Blockade im Kopf. Bei dem einen oder anderen kommt da die Leichtigkeit wieder und er legt den Respekt ab.“ Für Forkel ist das Aufbäumen in Unterzahl Zeichen einer guten Mentalität und physischer Stärke. Ärgern tut sich der 44-Jährige jedoch über den zweiten Platzverweis in drei Spielen. „Dass wir uns selber schwächen, ist ein absolutes No-Go. Das ist nicht akzeptabel und muss aufgearbeitet werden.“ (sf)

Seit Beginn der neuen Saison stand beim F91 Neuzugang Didier Desprez zwischen den Pfosten. Weil der französische Keeper aber zuletzt nicht die allerbesten Leistungen zeigte, entschied sich Trainer Jay Schoffner für einen Torwartwechsel. Gegen den Racing stand Enzo Esposito im Tor. Der F91-Schlussmann wurde so gut wie nicht geprüft. Insgesamt gab es bei den Düdelingern im Vergleich zu der Niederlage gegen die Fola insgesamt fünf Veränderungen in der Startelf. Mit dem Italiener Hachim Arma feierte gestern in der 85. außerdem ein neuer Düdelinger Spieler seinen Einstand in der BGL Ligue. (c.b.)

Nach dem Schlusspfiff vom Unparteiischen schien es fast, als wäre bei einigen Niederkornen die Last der eigenen Unbesiegbarkeit von den Schultern gefallen. „Es musste ja einmal passieren“, war das allgemeine Credo. „Wir werden stärker zurückkommen“, schwörte der Kapitän Metin Karayer derweil seine Nebenleute auf den nächsten Dreier und vielleicht die nächste Serie ein. Die bis dato letzte Niederlage in der BGL Ligue kassierte die Strasser-Elf am 6. November 2022 gegen Petingen (2:3).